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Hymnos Akathistos

Mit Ethos + Maria beten und singen wir den Hymnus Akathistos mit großem Gewinn. Der Hymnus ist ein wunderbares, erkenntnisreiches und segensreiches Gebet, das uns tief mit der Kirche des Ostens verbindet. Akathistos bedeutet, dass er im Stehen zu beten ist. Das Gebet ist sehr alt, es wurde etwa vom Gottesvolk bei der Belagerung Konstantinopels 626 durch die Perser und Slawen an den Mauern der Stadt gebetet. Maria hat damals mit Ihrer Fürbitte geholfen, die Stadt wurde verschont. So wird Maria auch uns heute helfen, wenn wir uns etwa im Hymnus Akathistos vertrauensvoll an sie wenden.

Der Hymnus folgt in der Anordnung seiner Verse dem griechischen Alphabet von Alpha Ἄ , erster Vers – Ἄγγελος Engel bis Omega Ὦ πανύμνητε Μῆτερ, Du über alles gepriesene Mutter“. Der Hymnos betrachtet das Leben der Muttergottes, ihre Beziehung zu Gott, ihre Beziehung zu den Menschen und ihre Beziehung zu den Engeln, vor allem ihre Beziehung zum Erzengel Gabriel. So wird der der Gruß des Erzengels an Maria immer wieder gesungen und Auf Griechisch heißt es: Χαῖρε, (chaire) auf Latein Ave, auf Deutsch Sei gegrüßt.

Bedeutung:
Der Hymnus ist von höchster lyrischer Dichte und Schönheit. Gleichzeitig stellt er genaue theologische Reflexionen an. Viele Zeilen kreisen um das große Paradox der Menschwerdung Christi, so singen wir im ersten ikos 1 χαῖρε, ὅτι βαστάζεις τὸν βαστάζοντα πάντα. Sei gegrüßt, denn du trägst den, der alles erträgt. Maria ist es die dieses Paradox überwindet. Persönlich schafft sie damit unsere Erlösung. Für die philosophische Erkenntnistheorie zeigt uns Maria wie sich Objekt und Metasprache verbinden und stellt uns damit eine neue Psychotheolgie vor, mit der wir theoretisches und praktisches Wissen Real verbinden können: Das erlaubt uns in der Gegenwart der hoch digitalisierten Moderne dieser Welt bereits die ganze Wahrheit zu erkennen, zu vermitteln und in der Wahrheit zu handeln und zu leben.

Ablass:
Der heilige Papst Johannes Paul II: hat im Jubeljahr 2000 den Hymnus Akathistos auf besondere Weise auch den Gläubigen des Westens nahe gelegt in dem er den mit ihm verbundenen Ablass der gesamten Kirche eröffnet hat. Bis dahin galt diese Ablassgewährungen nur für die Angehörigen von Orientalischen Rituskirchen (vgl. HA 1989, Nr. 48, § 4, S. 56). Nun können auch wir die Katholiken der Westkirche den mit dem Hymnos Akathisthos verbundenen Ablass gewinnen.
Im Ablassbuch wird das wie folgt erklärt:

»Kraft ihrer Katholizität bringen die einzelnen Teile der Kirche ihre eigenen Gaben den übrigen Teilen und der ganzen Kirche hinzu», so dass das Ganze und die einzelnen Teile gefördert werden (»Lumen gentium« 13) . Hinsichtlich der universellen geistlichen Gaben der göttlichen Freigebigkeit. So ist es gekommen, dass die Gebete aus verschiedenen orientalischen Traditionen auch bei den Gläubigen des lateinischen Ritus, besonders in den letzten Jahren, Verbreitung fanden und mit keinem geringen Vorteil für die religiöse Frömmigkeit, sei es die private, sei es die öffentliche, in Gebrauch kamen.« (EI 1999, Nr. 23, S. 68)

Das heißt damit: „Ein vollkommener Ablass (unter den üblichen  Bedingungen) wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der den Hymnus  «Akathistos» andächtig betet in einer Kirche oder einer öffentlichen Kapelle oder auch in der Familie, einer religiösen Gemeinschaft, einer christlichen Vereinigung und überhaupt, wenn mehrere zu einem ehrenvollen Zweck zusammenkommen; in anderen Fällen ist es ein Teilablass. (Enchiridion indulgentiarum 1999, Nr. 23, § 1, S. 681)

Wir empfehlen Euch mit dem Gebet des Hymnos Akathsthos diesen Ablass entsprechend zu erwirken, etwa für Eure lieben Verstorbenen, für Eure Seele oder für eine arme Seele an die sich niemand mehr erinnert.