Berlin. Die Initiative „Pro Kloster St. Gabriel“ ruft das Gottesvolk und alle Menschen guten Willens zu einer dritten Novene für den geistlichen Ort „Kloster St. Gabriel und Kirche Mariä Verkündigung» in Berlin auf. Das Gebet hat bereits viel erreicht. Nun wollen wir nicht nachlassen sondern fester vertrauen.
Hintergrund St. Gabriel/Mariä Verkündigung:
Berlin ist als eine der offensten und innovativsten Hauptstädte Europas der Schauplatz großer Umwälzungen und Entscheidungen. In diesen Entwicklungen spielt das Gebet des Gottesvolkes eine elementare und oft unterschätzte Rolle. Mehr noch als Ökonomie und Politik entscheidet die Stille des Gebetes über die gewaltfreie und friedliche Entwicklung der sozialen Kultur in der Bundeshauptstadt Berlin.
Für das geistliche Leben und somit die Kultur Berlins spielen das Kloster St. Gabriel und die Kirche St. Mariä Verkündigung eine bedeutende Rolle; beide sind im Umbruch und deren Erhalt als geistlicher und denkmalgeschützter historischer Ort ist akut bedroht.
Das Kloster St. Gabriel und die Kirche Mariä Verkündigung wurden errichtet auf Initiative des Seligen Bernhard Lichtenberg, eines Widerstandskämpfers gegen das Nazi-Regime und Märtyrer des katholischen Glaubens. Seine Absicht war es, ein Zentrum des Gebetes gegen das totalitäre Böse des Naziregimes zu errichten. Seit dem Jahr 1936 wurde ausgehend von diesem Ort von den Schwestern der Kongregation der Dienerinnen des Heiligen Geistes von der ewigen Anbetung, den „Rosa Schwestern“, Jesus Christus im eucharistischen Sakrament ununterbrochen angebetet. Es war damit ein Gebets- und Schutzort für alle Bürger, vor allem für Verfolgte und Ausgegrenzte; ihr Erhalt und ihre Erweiterung stellen sowohl für die Stadt als auch die Kirche eine große Verantwortung, Aufgabe und Chance dar.
Der Orden hat das Kloster Anfang des Jahres verlassen. Leider gibt es offenbar Pläne, den bisher als Denkmal geschützten Ort zu filetieren, in den freien Flächen neu zu bebauen, das Kloster aufzuheben und die Kirche Mariä Verkündigung zu entweihen.Teile des Geländes werden als Doppelhaushälften zum Verkauf am Markt angeboten, weitereTeile sollen von der vom Berliner Senat unterstützten säkularen Schele- Schule übernommen werden.
Dies widerspricht Prämissen und Aussagen, unter denen die Aufhebung des Klosters zunächst der Kirche und dann der Öffentlichkeit präsentiert wurde.
Ausgehend von dem, was die eng mit Berlin verbundene Heilige Teresa von Kalkutta uns beigebracht hat – dass die eucharistische Anbetung den Dienst an den Ärmsten der Armen mit sich bringt – haben wir tragfähige Konzepte entwickelt, die es ermöglichen, den Orden der Schwestern der Kongregation der Dienerinnen des Heiligen Geistes von der ewigen Anbetung,den „Rosa Schwestern“, abzusichern, das Kloster geistlich und wirtschaftlich erfolgreich weiterzuführen, weitere Ordensgemeinschaften dort unterzubringen und dort auch soziale Arbeit zu verrichten.
Unsere Initiative hat bisher mit fünf christlichen Gemeinschaften aus der katholischen Kirche, der orthodoxen Kirche und aus freien Gemeinschaften gesprochen. Alle waren bereit, sich an diesem Ort zu engagieren und z. T. Millionenbeträge zu investieren. Katholische Ordensgemeinschaften aus Afrika und Südamerika sind ebenfalls bereit zu kommen. Über 1.000 Menschen unterstützen unsere Petition.
Die eben eingeleitete Zwischennutzung des Klosters als Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge begrüßen und unterstützen wir. Wir hoffen sie als ein erstes Signal einer Kursänderung werten zu können.
Wir bitten erneut die Beteiligten, den Orden, die Schele-Schule und die Stadt Berlin, sich mit den Bürgern Berlins und dem Volk Gottes an einen runden Tisch zu setzen, um über eine gute Lösung für alle Beteiligten zu sprechen. Ein sehr qualifizierter Moderator hierfür könnte der apostolische Nuntius Erzbischof Eterovic sein, den wir dazu auch bereits angefragt haben.
Berlin braucht mehr Kirchen und geistliche Räume. Die Zahl der Katholiken nimmt zu. Christen von überall aus der Welt kommen nach Berlin. Viele davon sind auf der Flucht, etwa aus der Ukraine, aus Kamerun und Afghanistan. Viele internationale katholische Communities, die leider vom kirchlichen Mainstream immer noch zu wenig Beachtung finden, suchen Kirchen, in denen sie die Heilige Messe feiern können und um dort unseren Bruder und Herrn Jesus Christus in der Eucharistie anzubeten.
Die Heilige Kirche, das Kloster Gabriel liegt in der Hand Gottes und damit auch bei uns, dem Volk Gottes.
Wir bitten Euch daher, mit uns die 3. Rettungsnovene für das Kloster zu beten; nach jeder bislang gebeteten neuntägigen Novene hat Gott uns bereits sichtbare Zeichen der Zuversicht gesendet.
Wir starten am 5. November, dem Festtag des Seligen Bernhard, mit der Novene. Zusätzlich bitten wir Euch, einmal 30 – 60 Minuten in Eurer Kirche, Eurer Kapelle, vor dem Tabernakel mit dem Allerheiligsten, mit Maria still zu werden, mit Maria und wie Maria einzig und allein für Jesus da zu sein.
Hintergrund „Initiative Pro Kloster St. Gabriel“:
Die Initiative «Pro Kloster Gabriel» hat sich im Oktober 2021 gebildet. Sie besteht aus ethos.Maria e. V., der Diözesangruppe des „Bundes Katholischer Unternehmer e. V.“ (BKU) im Erzbistum Berlin, dem Gebetskreis Helene Weber, der Mission for the Love of God World Wide sowie vielen Familien und Gläubigen aus Berlin und weit darüber hinaus. Zu Beginn haben wir gemeinsam mit über 200 Frauen und Männern unterschiedlicher Glaubensüberzeugungen und Konfessionen eine Novene mit dem Seligen Bernhard und der Muttergottes gebetet. Daraufhin fand die damals bereits akut drohende Übergabe des Klosters an einen Altenheimbetreiber NICHT statt. Diese ermutigende Wendung wollen wir in den kommenden Monaten nutzen, und das Kloster als spirituellen und karitativen Ort neu beleben. Für die Menschen in der Stadt und darüber hinaus.
Betet mit!
für die Initiative Pro Kloster Gabriel,
Michael Schiessl
0173 2524170
Infos: proklostergabriel.org